Warum gibt es immer mehr Initiativen oder anders ausgedrückt, mehr »StadtGestalten«?
Das "StadtGestalten Symposium + Live-Ausstellung" war Teil von "StadtGestalten", einem gemeinsamen Themenwochenende von die Anstoß e.V., Die Kurbel - Karlsruhes Kinogenossenschaft und der Libertäre Gruppe Karlsruhe.
Das »StadtGestalten: Symposium und Live-Ausstellung« widmete sich der Frage, wie und mit welcher Motivation junge Kreative heute ihre Städte gestalten:
Welche Methoden und Strukturen braucht man, um fernab von Institutionen in einer Gruppe Projekte zu realisieren? Warum gibt es immer mehr Initiativen oder anders ausgedrückt, mehr »StadtGestalten«?
Darüber wurde in einer öffentlichen Veranstaltung mit sieben Initiativen aus Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg und Stuttgart in unserem Projektraum ßpace in der Fritz-Erler-Str. 7 in Karlsruhe diskutiert. Neben einer kurzen Vorstellung der einzelnen Initiativen und ihrer Projekte, waren wir in einer anschließenden Diskussionsrunde vor allem an der Arbeitsweise und den unterschiedlichen Erfahrungen der Gruppen interessiert.
Die sieben teilnehmenden Initiativen aus vier Städten waren:
FAK, Karlsruhe
Susan Funk und Hannah Cooke engagieren sich für die Chancengleichheit der Geschlechter.
WollWerk, Karlsruhe
Antonia Nitsch und Rebecca Hoffmann wollen durch einen unternehmerischen Ansatz die Welt im Kleinen verbessern.
Each1Teach1, Heidelberg
Doris Mayer möchte »Best Practices« für die Flüchtlingspolitik des Landes Baden-Württemberg entwickeln.
Die Kurbel - Karlsruhes Kinogenossenschaft, Karlsruhe
Sophie Burger und Fabian Eck sind auf der Suche nach neuen Orten im Zwischenraum und unterwegs.
LOTTE - land of the temporary eternity, Stuttgart
Paula und Louis Kohlmann berichteten über ihren Projektraum als öffentlichen Ort kultureller Praxis jenseits der etablierten Kulturinstitutionen.
RAMPIG, Mannheim
Beata Anna Schmutz und Sarah-Lina Mantler erzählten vom Kuratieren im Spiel zwischen Theater, Performance und Kunst.
die Anstoß e.V., Karlsruhe
Benedikt Stoll wünscht sich die Belebung unbeachteter Räume mit Potential für soziokulturelle Begegnungen und hat ein paar Teamwork-Aufgaben vorbereitet.
Die Veranstaltung wurde von Florian Bengert und Nicolas Wolf live protokolliert und durch eine Ausstellung über die Strukturen und Zielsetzungen der verschiedenen Initiativen begleitet.
Mit freundlicher Unterstützung von Gerstaecker Karlsruhe.
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StadtGestalten: Buy Buy St. Pauli
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Samstag, den 30.April 2016, 17 Uhr
Ort: Die Kurbel, Kaiserpassage 6
Dokumentarfilm von Irene Bude, Olaf Sobczak und Steffen Jörg Deutschland, 2014, HD, ca. 90 min. Film und anschließendes Filmgespräch in Anwesenheit der Regisseurin Irene Bude
-> Vergammeln lassen, räumen, abreißen, neu bauen, abkassieren? Die Esso-Häuser stehen exemplarisch für einen überall – und nicht nur auf St. Pauli – stattfindenden Verdrängungsprozess. Die Häuser sollen abgerissen werden und einem stark verdichtetem Neubau weichen. Doch es regt sich Widerstand. In ihrer Langzeitdokumentation „buy buy st. pauli“ begleitet das Filmteam den Kampf der Bewohner_innen der Esso-Häuser und ihrer Unterstützer_innen. Zu Wort kommen nicht nur Aktivist_innen der Initiative Esso-Häuser sowie Bewohner_innen, Nachbar_innen und Gewerbetreibende, sondern auch die Politik, Investoren und eine Stararchitektin.
Konzept, Projektleitung
Benedikt Stoll, Maren Pfeiffer
Moderation
Malte Pawelczyk
Dokumentation
Oliver Boualam (Foto), Florian Bengert + Nicolas Wolf (Zeichnung)
Grafik
Florian Bengert + Nicolas Wolf