Moviefy ist eine App, die eine neue Art des Geschichtenerzählens möglich macht: Geschichten, die du auf einem Spaziergang durch deine Stadt erlebst und die dir diese aus ungewohnten Perspektiven zeigen. Stell dir vor, du bist Neo auf der Suche nach einer Telefonzelle, die dir den Weg aus der Matrix weist. Oder du entdeckst, dass du die zweifelhafte Gabe besitzst, durch Wände zu hören und musst nun entscheiden, wie du damit umgehst. Moviefy nimmt direkten Bezug auf deine Umgebung und macht dich zur Hauptfigur in einem urbanen Abenteuer.
Moviefication ist das Prinzip, das hinter Moviefy steht: eine Wortneuschöpfung, die zu deutsch soviel wie "Verfilmlichung" oder "Filmifizierung" bedeutet. Damit ist gemeint, dass bestimmte Prinzipien, die wir aus Filmen kennen, auf ein neues Medium übertragen werden.
„Im Mai hat unser erster öffentlicher Schreibworkshop zusammen mit KITeratur stattgefunden. Die beteiligten Autor*innen haben nach einer kurzen Einführung unsere Testgeschichte ausprobiert und dann mithilfe von Stichworten eigene Szenarien für Geschichten in der Stadt entwickelt. Die Art und Weise, wie wir mit Moviefy Geschichten erzählen, ist stark vom Kino beeinflusst - daher auch der Name Moviefication. Deshalb gab es auch einige Übungen zum Thema "filmisches Universum" - wie erschaffe ich eine Welt, die über das gerade Sichtbare hinausreicht und in der, obwohl sie auf den ersten Blick aussieht wie meine eigene, ganz andere Regeln gelten? Wie kommuniziere ich diese Regeln glaubwürdig an meine Zuhörer*innen und wie lasse ich sie zu Figuren meiner Erzählung werden? Ein schöner und anregender Nachmittag - danke auch an die Anstoß e.V., dass wir den ßpace nutzen durften!“
– Sophie Burger, Fabian Eck
Organisation und Fotos: Sophie Burger, Fabian Eck (Kurbel Kinogenossenschaft)