ZWISCHENRAUM
//Ausstellung von Studierenden des KIT unter der Leitung von Thorsten Schwanninger //
Im Seminar Mediengestaltung am Institut für Germanistik: Literatur, Sprache, Medien werden Räume und Zustände zwischen den Dingen und der Zeit untersucht. Die Ergebnisse wurden in medialer Form – Audio, Video oder Fotografie – umgesetzt und in einer Ausstellung im ßpace gezeigt.
: : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : :
- Unterm Strich -
Installation von Carolin Lebek und Kai Wieland
Die Arbeit thematisiert zwischenmenschliche Zwischenräume und visualisiert die Unterschiede in den Meinungen. Sie regt die Beobachterin dazu an, über die Unterschiede in den Meinungen nachzudenken und die Zwischenräume wahrzunehmen. Sie problematisiert die Reduktion komplexer Diskurse auf zwei Extreme und macht greifbar, was dazwischen liegt.
- Zwischen Tür und Angel -
Videoprojekt von Annalena Dostalek, Désirée Iwanicka und Jennifer von Olnhausen
Orte wie Bushaltestellen, Bahnhöfe, Raststätten oder Treppenhäuser werden oft jeden Tag besucht, ohne wirklich dort sein zu wollen. Als Zwischenraum zwischen Start und Ziel wird ihnen während der Benutzung oft kaum ein Gedanke gewidmet.
- Kleidung als kultureller Zwischenraum -
Fotoserie von Janet Hammerschmidt und Nadine Göpfrich
Buntes Treiben herrscht auf dem Campus, es treffen vielerlei Kulturen zusammen. Angeregt davon soll das Projekt die kulturellen Unterschiede und Zwischenräume von Menschen anhand ihrer Kleidung fotografisch festhalten.
- Pause -
Audioinstallation von Jessika Bohrer und Jessica Langenstein
Die urbane Alltagswelt wird maßgeblich von Lauten bestimmt: Straßenlärm, aufdringliche Werbung, Musik und der Lärm zusammengedrängter Menschenmassen verschmelzen zu einem Geräuschteppich, der für uns mittlerweile zur Gewohnheit geworden ist. Das auditive Projekt soll ein Gefühl dafür vermitteln, wie sehr wir von einer bestimmten Erwartungshaltung in Bezug auf auditive Reize gelenkt werden und wie schmal der Grat zwischen von uns als natürlich wahrgenommenen Geräuschen und als unbehaglich wahrgenommener Stille ist.
- Silent Box -
Videoprojekt von Caroline Weidner
Alltagsstress, Hektik, Lärm, innere Unruhe…
Die Installation „Silent Box“ schafft einen Raum der Ruhe und des Innehaltens. Wer sich darauf einlässt und hineinbegibt, dem bietet sich die Möglichkeit sich aus dem Alltag auszuklinken, dem Stress für einige Minuten oder auch nur Sekunden zu entfliehen, seine Gedanken zu ordnen und sich einen Zwischenraum zu schaffen.
- Elevating Proximity -
Videoarbeit von Hannah Günther
Soziale Zwischenräume sind nicht offensichtlich, doch spüren kann man sie deutlich. Der komfortable Abstand, den man zu anderen einnimmt, markiert auch die Grenze des als sich selbst zugehörig empfundenen Raumes. Die Installation macht diese menschliche Territorialität und die eigene persönliche Wohlfühldistanz sichtbar und erfahrbar.
- Zwischen Räume -
Fotoserie von Tatjana Tuloweit
Hotels stellen sowohl räumlich als auch zeitlich begrenzte Zwischenräume dar, welche käuflich angeboten werden. Auf die unterschiedlichsten Gästeinteressen abgestimmt, und vom Menschen gestaltet, stellen Hotels somit "vorbereitete Zwischenräume" dar, deren Unterschiedlichkeit sich im direkten Bezug zu den jeweiligen Gästen, oder auch etwaigen Stereotypen, abzeichnet.
- Architektonische Zwischenräume -
Fotoserie von Lena Kaul und Anke Leiber
Mitten in der Stadt findet man zahlreiche Gassen und Häuserlücken, sowie Brachflächen, die als architektonische Zwischenräume festgehalten werden.
- Menschliche Zwischenräume -
Videoprojekt von Florian Wiedmann
In diesen Videoclips soll gezeigt werden wie Menschen im alltäglichen Leben wissentlich oder unwissentlich Zwischenräume entstehen oder verschwinden lassen.
- Dazwischen -
2-Kanal-Video von Kevin Knoblauch
Die Installation zeigt Objekte, die etwas umschließen. Dabei ist das zentrale, umschlossene Element jedoch nicht sichtbar. Der Betrachter wird angeregt, sich selbst eine Vorstellung der Situation zu erschließen.
Organisation
Marina Riess, Christian Hennig
Fotos
Thorsten Schwanninger